Einsatzbericht Nr. 67-70

20. Juli 2022 - Flächenbrände, Mähdrescherbrand und ausgelöster CO Melder


Einsatzbericht

 

(tn/opw) Bei Temperaturen von bis zu 34 Grad mussten die Kameraden der Feuerwehr Sandkrug am Mittwoch 4 Einsätze abarbeiten. Insgesamt waren sie dabei knapp 9 Stunden im Einsatz. Am Mittwochmittag kam es zunächst zu einem kleineren Flächenbrand im Reiherweg in Wardenburg. Durch die anhaltende Trockenheit der vergangenen Tage und dem leichten Wind der an diesem Tag herrschte, entwickelte sich der anfangs kleine Flächenbrand schnell zu einem sehr großen und kritischen Flächenbrand. Zeitweise waren auch ein leerstehendes Gebäude eines Discounters sowie mehrere Wohnhäuser in Gefahr und drohten ein Raub der Flammen zu werden. Um 11:20 Uhr wurde die Feuerwehr Sandkrug zur Unterstützung der Wardenburger Einsatzkräfte von der Großleitstelle in Oldenburg über digitale Meldeempfänger und Sirene alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen, unterstützten sie die bereits alarmierten Feuerwehren und bekamen einen eigenen Brandabschnitt. Mit Wasser und Netzmittel konnte das Feuer erfolgreich bekämpft werden. Am Ende waren hier ca. 1,5Ha Fläche betroffen. Als das Feuer weitestgehend gelöscht war und sich die meisten Feuerwehren beim zusammenpacken ihrer Gerätschaften befanden, wurde ein Böschungsbrand in Achternmeer an der Ammerländer Straße gegenüber der Firma Dynapac gemeldet. Umgehend machten sich alle verfügbaren Fahrzeuge auf den Weg zu dieser Einsatzstelle. Auf der Anfahrt dorthin, wurde ein weiterer Böschungsbrand, nahe der Tankstelle Pöpken in Oberlethe, gesichtet. Bei der weiteren Einsatzfahrt Richtung Dynapac stellte sich heraus, dass Mitarbeiter diesen Brand bereits unter Kontrolle gebracht hatten. In diesem Moment ging eine weitere Alarmierung von der Großleitstelle in Oldenburg ein. Auf der Hauptkreuzung in Achternmeer sollte ein brennender PKW stehen. Auf der Fahrt dorthin wurden noch mehrere kleinere Böschungsbrände gesichtet, welche durch einen Feuerwehrmann mittels Feuerlöscher selbstständig gelöscht werden konnten. An der Hauptkreuzung in Achternmeer angekommen, war der PKW bereits durch einen aufmerksamen Betonwagenfahrer mittels seines an Bord befindlichen Wasserschlauchs gelöscht worden. Scheinbar war der PKW ursächlich für die vielen Brände zwischen Oberlethe und Achternmeer. Nachdem diese Einsatzstelle abgearbeitet war , zogen die Fahrzeuge wieder Richtung Tankstelle Pöpken, wo das Feuer aus dem Ruder zu laufen drohte. Auch hier breitete sich das Feuer rasch, durch den anfachenden Wind aus und drohte auf die Tankstelle und Gebäude am Sommerweg überzugreifen. Aus diesem Grund wurden wieder umgehend eine Vielzahl von Einsatzkräften nachalarmiert. Dieses mal auch aus dem benachbarten Landkreis Ammerland. Gemeinsam wurde man letztendlich Herr der Lage und konnte gegen 16:15 "Feuer aus" melden. Hier entstand an der unübersichtlichen Einsatzstelle, welche in 3 Brandabschnitte geteilt wurde , Schaden auf ca. 2Ha. Leider wurde auch ein Kamerad im Einsatz verletzt und musste zur weiteren Untersuchung in ein Oldenburger Krankenhaus gebracht werden. Neben Zahlreichen Feuerwehren aus dem Landkreis Oldenburg, dem Landkreis Ammerland, der Stadt Oldenburg sowie der FTZ Ganderkesee waren auch die Schnell Einsatz Gruppen sowie der Regelrettungsdienst des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter Unfallhilfe, des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Feuerwehr Oldenburg zur medizinischen Versorgung der eingesetzten Feuerwehrkameraden im Einsatz. Insgesamt waren an allen Einsätzen in der Gemeinde Wardenburg ca. 120 Einsatzkräfte im Einsatz. Gegen 16:00 Uhr konnte die Feuerwehr Sandkrug die Einsatzstelle wieder verlassen. Noch während sich die Kameraden im Feuerwehrhaus befanden um Fahrzeuge und Gerätschaften wieder Einsatzbereit zu machen, folgte um 16:49 Uhr die nächste Alarmierung für die Feuerwehren Kirchhatten, Sandhatten und Sandkrug. Auf einem Feld in der Straße "Hinterm Holz" in Kirchhatten sollte ein Mähdrescher brennen. Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Lage zum Glück nicht. Bei Mäharbeiten lief die Maschine heiß und es kam zu einer kurzzeitigen Rauchentwicklung. Da bei einem Feuer auch hier schnell mehrere HA Feld in Brand stehen hätten können, wurde umgehend der Notruf 112 gewählt. Die Feuerwehr Kirchhatten kühlte den Mähdrescher mit Wasser und kontrollierte anschließend noch einmal alles mit einer Wärmebildkamera. Bereits nach kurzer Zeit konnten die Kameraden aus Sandkrug und Sandhatten die Einsatzstelle wieder verlassen. Um 18:55 Uhr wurde die Feuerwehr Sandkrug dann erneut von der Großleitstelle in Oldenburg alarmiert. In der Straße "Waldschneise" in Sandkrug löste der CO Melder neben einer Heizungsanlage in einem Einfamilienhaus aus. Die Besitzer reagierten vorbildlich und verließen umgehend das Gebäude und wählten den Notruf 112. Vor Ort konnte weder mit den Messgeräten der Feuerwehr noch der ebenfalls alarmierten EWE eine erhöhte CO Konzentration gemessen werden. Die Heizungsanlage wurde außer Betrieb genommen und die Besitzer angewiesen, die Heizungsanlage am nächsten Werktag von einem Schornsteinfeger bzw. einer Heizungsbaufirma überprüfen zu lassen. Gegen 20 Uhr war dann auch der letzte Einsatz an diesem Tag beendet. Bei Temperaturen von bis zu 34 Grad die an diesem Tag herrschten, kamen viele Kameraden an ihre Grenzen. Zum Glück ist niemandem etwas ernstes passiert. Insgesamt waren die Kameraden der Feuerwehr Sandkrug an allen Einsätzen knapp 9 Stunden mit 40 Kameraden und 5 Fahrzeugen beteiligt.

 

Bilder: Feuerwehr Sandkrug, Drohnengruppe Feuerwehr Huntlosen, NWZonline.de

 


Ausgerückte Einsatzfahrzeuge Sandkrug

 

ELW 1 - Einsatzleitwagen

 

HLF 20 - Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

 

TLF 16/25 - Tanklöschfahrzeug

 

LF 16 TS - Löschgruppenfahrzeug

 

MTF - Mannschaftstransportfahrzeug

 


Alarmierte Feuerwehr/en

 

 

Diverse Feuerwehren aus dem Landkreis Oldenburg

 

Diverse Feuerwehren aus dem Landkreis Ammerland

 

Diverse Feuerwehren aus der Stadt Oldenburg

 

Gerätewagen Atemschutz der FTZ Ganderkesee

 

Kreisbrandmeister Landkreis Oldenburg

 

Rettungsdienst

 

Schnell Einsatz Gruppen

 


Einsatzkräfte Sandkrug

 

40 Kameraden

 


Einsatzbilder


Einsatzort

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