(tn/opw) Am Dienstagmittag bemerkten Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Bahnhofstraße in Sandkrug eine starke Rauchentwicklung in ihrem Hausflur. Im Erdgeschoss brannte die Küche einer Wohnung. Umgehend meldeten sie den Brand über den Notruf 112. Die Großleitstelle in Oldenburg alarmierte daraufhin um 12:53 Uhr die Feuerwehren Wardenburg und Sandkrug über digitale Meldeempfänger und Sirene. Außerdem wurde ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert. Im weiteren Verlauf auch noch die Drehleiter der Feuerwehr Oldenburg. Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Lage. Die meisten Bewohner konnten ihre Wohnungen selbstständig verlassen und sich ins freie retten. Zwei Bewohner konnten durch den immer stärker werdenden Rauch ihre Wohnungen nicht mehr selbständig durch das Treppenhaus verlassen. Einer rettete sich auf ein Garagendach ins freie. Der zweite stand am geöffneten Fenster im 2. OG. Hinter ihm drang giftiger Rauch ins freie. Umgehend ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz in die Brandwohnung vor um das Feuer zu bekämpfen. Ein weiterer Trupp leitete umgehend die Rettung der beiden Personen ein. Der Mieter der sich am Fenster befand wurde mit einer sogenannten Fluchthaube sicher ins freie gebracht. Der Mieter der sich auf dem Garagendach befand wurde mithilfe einer Steckleiter vom Dach gerettet. Beide Personen wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt. Einer von Ihnen musste in ein Oldenburger Krankenhaus gebracht werden. Alle anderen beteiligten Personen blieben zum Glück unverletzt und mussten nicht ins Krankenhaus. Der Mieter der Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, war beim Ausbruch des Brandes nicht zuhause. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden die glimmenden Überreste der Einrichtung aus der Wohnung ins freie gebracht und dort vollständig abgelöscht. Die Wohnung wurde anschließend noch einmal mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern abgesucht. Nach rund 1,5 Stunden konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Insgesamt waren an diesem Einsatz 57 Kameraden der Feuerwehr mit 9 Fahrzeugen beteiligt. Außerdem der Rettungsdienst mit 2 Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug und die Polizei. Dies ist bereits der Vierte Einsatz in Vier Tagen für die Sandkruger Feuerwehr. Dies ist eine starke Belastung für eine freiwillige Feuerwehr, da alle Kameraden ehrenamtlich tätig sind und auch noch ihren normalen Berufen nachgehen und ihre Freizeit für die Feuerwehr opfern. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch noch einmal an alle Arbeitgeber, die unsere Kameraden im falle eines Einsatzes jederzeit gehen lassen, sie freistellen oder ihnen ganz frei geben, wenn sie Nachts lange im Einsatz waren. Über die Schadenshöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Text: Timo Nirwing, Ortspressewart Feuerwehr Sandkrug
Bilder: Andre van Elten - 261News - Die Nachrichtenagentur, Timo Nirwing, Ortspressewart Feuerwehr Sandkrug
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Sandkrug
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23 Kameraden
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