Einsatzbericht Nr. 41

3. August 2020 - Carportbrand Mühlenweg


Einsatzbericht

 

(tk/gpw) In der Nacht zu Montag ging gegen 03:45 Uhr ein Notruf in der Großleitstelle in Oldenburg ein. Am Mühlenweg in Sandkrug sollte ein Carport sowie mehrere PKW in voller Ausdehnung brennen. Umgehend wurden die Feuerwehren Wardenburg und Sandkrug über digitale Meldeempfänger und Sirene alarmiert. Kurze Zeit später rückte das erste Fahrzeug zur Einsatzstelle aus. Bereits auf der Anfahrt war trotz der Dunkelheit der Nacht ein starker Feuerschein sowie eine enorme Rauchsäule sichtbar. Bei Eintreffen des Einsatzleiters hatte sich das Feuer bereits auf zwei Carports, einen Geräteschuppen, eine Terrassenüberdachung und vier PKW ausgedehnt und drohte auf zwei in unmittelbarer Nähe stehende Mehrfamilien- und Geschäftshäuser überzugreifen. Die Gesimsekästen hatten zum teil schon Feuer gefangen oder waren geschmolzen. Immer wieder gab es laute knalle von platzenden Autoreifen. Alle Bewohner hatten ihre Wohnungen glücklicherweise bereits unverletzt verlassen können. Und das trotz zum Teil schon Fensterscheiben durch die enorme Hitze geborsten waren und giftiger Rauch in die Wohnungen eingedrungen ist. Nach kurzer Erkundung durch den Einsatzleiter wurde das Alarmstichwort von "Carportbrand" auf "Dachstuhlbrand" erhöht. Im Zuge dessen wurden die Feuerwehren Kirchhatten und Sandhatten, sowie eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr Oldenburg zur Einsatzstelle alarmiert. Im weiteren Verlauf auch noch die Feuerwehr Altmoorhausen. Umgehend wurde eine massive Riegelstellung zu den umliegenden Häusern aufgebaut, mit der die Brandausbreitung auf die Gebäude verhindert werden konnte. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden eingesetzt um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde die Brandstelle nochmal mittels Wärmebildkameras nach versteckten Glutnestern abgesucht. Anschließend wurde ein Schaumteppich über die Einsatzstelle gelegt. Rund 3 Stunden später konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und Feuer aus gemeldet werden. Bei diesem Einsatz waren insgesamt über 140 Einsatzkräfte aus 6 Feuerwehren sowie der Schnell Einsatz Gruppe und des Rettungsdienstes der Malteser Sandkrug beteiligt. Im Anschluss an den Einsatz wurden die Atemschutzgeräte am Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Ganderkesee getauscht und wieder Einsatzbereit gemacht. Ausserdem wurden die Kameraden die direkt mit dem giftigen Rauch in Berührung standen, noch durch das Wardenburger und Altmoorhauser Hygienekonzept mit frischer Kleidung versorgt. Die kontaminierte Einsatzkleidung wird dabei mit Hilfe abgelegt und anschließend Luftdicht verpackt. Diese Kleidung geht anschließend in die Reinigung und kein Kamerad muss mit kontaminierter Einsatzkleidung wieder zurück ins Feuerwehrhaus fahren. Für die Gemeinde Hatten ist auch ein solches Hygienekonzept für Einsatzstellen geplant. Dieses wird schon bald in die Beschaffung gehen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch noch einmal an die SEG Betreuung der Malteser Sandkrug. Diese verpflegte alle Einsatzkräfte mit Essen sowie kalten und warmen Getränken zur Stärkung. Zur Höhe des Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Text: Tom Kramer - Gemeindepressewart Feuerwehr Hatten

 

Bilder: Andre van Elten - 261News - Die Nachrichtenagentur, Timo Nirwing, Ortspressewart Feuerwehr Sandkrug

 


Ausgerückte Einsatzfahrzeuge Sandkrug

 

ELW 1 - Einsatzleitwagen

 

MTF - Mannschaftstransportfahrzeug

 

LF 16 TS - Löschgruppenfahrzeug

 

TLF 16/25 - Tanklöschfahrzeug

 


Alarmierte Feuerwehr/en

 

Altmoorhausen

 

Kirchhatten

 

Sandhatten

 

Sandkrug

 

Wardenburg

 

Oldenburg

 

FTZ mit GWA

 


Einsatzkräfte Sandkrug

 

30 Kameraden

 


Einsatzbilder


Einsatzort

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Auf unserer Internetseite berichten wir ausführlich (also auch mit Bildmaterial) über unser Einsatzgeschehen. Bilder werden erst gemacht, wenn das Einsatzgeschehen dies zulässt! Es werden keine Bilder von Verletzten oder Toten gemacht oder hier veröffentlicht! Alle Bilder und Texte unterliegen dem Copyright des Ortspressewartes Timo Nirwing und der Feuerwehr Sandkrug. Das kopieren der Bilder und Texte ist ohne Zustimmung untersagt. Bei Interesse an den Bildern und Texten nehmen Sie bitte mit dem Urheber Kontakt auf. 

 

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